Chirurgisch präzise Laserapplikationen
Ein feiner Draht macht den Unterschied
In der Medizintechnik gelangt eine unüberschaubare Menge von Materialien zum Einsatz. Werkzeuge, Implantate und Hilfsmittel bestehen aus verschiedensten Werkstoffen. Beim Zusammenfügen der Komponenten spielt das Laserschweissen mit Zusatzwerkstoff eine entscheidende Rolle.
Die Lasertechnologie verbindet Materialien mit speziellen Prozessparametern und bauteilgerechter Schweissstrategie riss- und porenfrei miteinander. Nicht jedes Material lässt sich ohne Zusatzmaterial verschweissen. Wenn es nicht möglich ist, ein Bauteil ohne Risse oder Poren zu verschweissen, setzen wir den Laserschweissdraht ein. Auch bei höheren Anforderungen an die Laserschweissnaht wird dieser Zusatzwerkstoff verwendet.
Das Laserschweissen mit Zusatzwerkstoff erfordert vom Laseroperateur spezielle Fähigkeiten. Er muss sämtliche Prozessparameter miteinander kombinieren, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Das Verbinden des Grundwerkstoffes mit dem Laserschweissdraht erfolgt durch eine Drahtvorschubeinheit oder von Hand. Der Laseroperateur trägt Drahtdurchmesser von 0,2 bis 0,6 Millimetern kontinuierlich auf das zu schweissende Bauteil auf, ohne Unregelmässigkeiten in der Schweissnaht zu verursachen. Das Zusammenspiel von Laserparametern, dem Prozessvorschub und handwerklichem Geschick ist für diese Arbeitsvorgänge das A und O.
Um unsere Spezialisten in der Laserschweissabteilung auf diese Prozesse vorzubereiten, durchläuft jeder Mitarbeiter ein internes Schulungsprogramm. Die technischen und praktischen Weiterbildungen im Umgang mit dem Laserschweissdraht dauern bis zu 2 Jahre. Erst, wenn der Mitarbeiter den Umgang mit dem feinen Draht beherrscht, darf er sich um Fertigungsaufträge mit Zusatzwerkstoff für die Medizintechnologie kümmern.